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Montag, 18. Februar 2013

Vegane Zitronentarte - Tarte au Citron


Vegane Zitronentarte - Tarte au Citron
In unserem Haushalt bin ich für die Ernährung zuständig und wer sich wundert, wie es mein armer Franzose ohne Fleisch und Käse aushält, dem kann ich nur sagen, dass ich mir sehr viel Mühe gebe abwechslungsreich und lecker zu kochen und er von den Resultaten seiner Ernährungsumstellung vollkommen begeistert ist und von seinen Karate-Kumpeln beneidet wird, die ihn sogar schon nach Rezepten fragen. Das hätte ich mir nie zu träumen gewagt!
Doch wenn wir außerhalb essen, dann bestellt jeder, was er will und dann ist meistens nur eine unserer Bestellungen vegan. Vor allem vegane Desserts in französischen Restaurants zu finden, ist schlichtweg unmöglich.
Als kleine Überraschung für den diesjährigen Valentinstag habe ich deshalb eine vegane Version eines seiner Lieblingsdesserts erfunden: la tarte au citron.
Und welch schöne Überraschung für diesen wichtigen Feiertag in Frankreich: es war gar nicht so schwer wie gedacht und sie hat überragend lecker geschmeckt! Eigentlich bin ich nicht mal ein Fan der Zitronentartes, doch diese hier hat wirklich so gut geschmeckt, dass ich sie fast zu einem meiner bestgelungenen Rezepte küren muss. Und dabei enthält sie nicht mal Schokolade...
Der Teig ist kein konventioneller butteriger, sondern besteht fast nur aus Mandeln, was hervorragend zum Zitronenaroma passt. Und ja, Mandeln sind gesund, denn sie enthalten gute Fette, viel Vitamin E und viele Mineralstoffe. Dessert ohne schlechtes Gewissen! Und jetzt schreibt gleich Zitronen auf eure Einkaufsliste...

Vegane Zitronentarte - Tarte au Citron

Teig:
200 g geriebene Mandeln
3 EL Ahornsirup
1 EL Kokosöl, geschmolzen

Füllung
500 ml Vanillesojamilch
75 gr Rohrohrzucker
30 gr Stärke
75 ml frisch gepresster Zitronensaft

Die ersten drei Zutaten zu einem Teig verkneten. Sollte dieser noch krümelig sein, noch einen Esslöffel Ahornsirup dazugeben. Den Teig gleichmäßig in eine gut gefettete Tarteform pressen.
Die Stärke mit drei Esslöffeln der 500 ml Sojamilch glatt rühren und anschließend mit der restlichen Sojamilch und dem Zucker in einem Topf unter ständigem Rühren aufkochen lassen bis ein Pudding entsteht. Nun den Zitronensaft zugeben und kräftig rühren, sodass die Sojamilch nicht gerinnt.
Es ist wichtig, dass schon die Stärke die Sojamilch schon abgebunden hat, bevor der Zitronensaft zugegeben wird, da sie sonst ausflockt.
Anschließend die Zitronenpuddingfüllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C 20 Minuten backen.
Nach 10 Minuten schauen, ob die Teigränder schon braun werden und eventuell mit Alufolie bedecken.
Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen und am nächsten Tag gut gekühlt genießen!

Verwöhnt euch oder eure Liebsten mit einem kulinarischem Kurzurlaub nach Frankreich!
Bon appetit,
Juliane


4 Kommentare:

  1. Das kingt so uuunglaublich lecker, dass ich es gleich glatt ausprobieren muss! :)

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    1. Merci et bon appetit!
      Gib mir Bescheid, wie es dir geschmeckt hat!
      Viele Gruesse aus Paris

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  2. Hallo Juliane!
    Ich habe dein Rezept ausprobiert. Geschmacklich hat alles sehr gut harmoniert und ich war wirklich positiv überrascht vom Ergebnis! Vor allem da das Rezept so einfach ist und man nur wenige Zutaten braucht. Der Teig war an den Rändern schön knusprig, nur der Boden war noch weich und ist leider in der Form kleben geblieben (obwohl ich sie gut eingefettet hatte). Woran könnte das liegen? Ich habe die Tarte bei 180 Grad Ober/Unterhitze 20 Minuten gebacken. Hätte ich länger backen sollen, oder bei Umluft?
    Und zur Füllung: geschmacklich einwandfrei und wunderbar zitronig, fand ich gut! Es war nur die Konsistenz sehr puddingartig. Was könnte man denn dazugeben, damit die Konsistenz ein bisschen mehr "Körper" hat? Und übrigens ist die Füllung in den letzten 5 Minuten der Backzeit plötzlich ordentlich hochgegangen - sie ist dann beim Auskühlen zwar wieder "abgesunken" aber es sah dann nicht mehr so schön aus weil sie vorher fast übergegangen ist. Ist das normal, dass die im Ofen so "aufgeht"?
    In einem Beitrag auf deinem Blog hast du übrigens mal von einem Kokosboden berichtet, den du dazu probiert hattest (und den du sogar noch besser fandest als den Mandelboden). Auf das Rezept dazu wäre ich natürlich gespannt :)
    Liebe Grüße Carina

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  3. Hi Juliane,
    habe mich heute an deinem Rezept orientiert, aber ein wenig abgewandelt. Habe 2/3 Mandelmehl und 1/3 Dinkenmehl verwendet, da Dinkelmehl m.E. die Konsistenz verbessert und den Geschmack nussiger macht. Den Belag habe ich 1:1 übernommen und finde ihn super lecker.
    Danke für's Rezept.


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